Hamburg. Modellprojekt war erfolgreich. Zum 80. Geburtstag erhalten nun alle Männer und Frauen eine Einladung zum Gespräch.

Die Testphase war nach Einschätzung von Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) erfolgreich. Jetzt soll der „Hamburger Hausbesuch für Seniorinnen und Senioren“ auf alle Bezirke ausgeweitet werden. Darum geht es: Wer 80 Jahre alt wird, erhält von der Fachstelle „Hamburger Hausbesuch“, die im Albertinen-Haus (Schnelsen) eingerichtet wurde, per Brief die Einladung zu einem freiwilligen und kostenlosen Hausbesuch durch einen Mitarbeiter. In dem Gespräch kann es um die gesundheitliche Situation, soziale Kontakte und die gesellschaftliche Einbindung der 80-Jährigen, aber auch um eventuell sich abzeichnende Unterstützungs- und Pflegebedarfe gehen.

Von September 2018 bis Mai 2019 wurde das Modell in zwei Bezirken erprobt. In diesem Zeitraum feierten 1710 Menschen in Eimsbüttel und 1097 Menschen in Harburg ihren 80. Geburtstag. Das Angebot eines Hausbesuchs nahmen 32 Prozent der Eimsbütteler Senioren und 33 Prozent der Harburger Altersgenossen an. Damit liegt die Akzeptanzquote um sieben Prozentpunkte über der Prognose, die auf Erfahrungswerten ähnlicher Projekte im Bundesgebiet beruht.