Hamburg. Abendblatt-Leser können Kandidaten vorschlagen, die Menschen wiederbelebt haben. Den Gewinnern wird ein persönlicher Wunsch erfüllt.

Ein kleiner Junge, der leblos auf dem Boden des Schwimmbeckens treibt. Ein Jugendlicher, der bewusstlos auf einer Parkbank zusammengebrochen ist. Eine ältere Dame, die plötzlich vom Stuhl sackt und nicht mehr atmet. Nur drei von zahlreichen Vorfällen im vergangenen Jahr. Der plötzliche Herztod kann jeden treffen. Aber auch jeder kann helfen. Mit der Herzdruckmassage ist es auch Laien möglich, mit Herz-Kreislauf-Versagen zusammengebrochene Menschen solange am Leben zu erhalten, bis Rettungssanitäter eintreffen.

Der Vierjährige wurde von einer 13-jährigen Schülerin und einem erwachsenen Badegast gerettet, der Jugendliche von einem Passanten, die ältere Dame von ihrer schwangeren Schwiegertochter. Alle wendeten die Herzdruckmassage an: Sie drückten bei den Betroffenen mit beiden Handballen schnell hintereinander kräftig auf die Mitte des Brustkorbs, etwa 100 Mal pro Minute. Dadurch konnte von außen der Herzschlag ersetzt und die Sauerstoffversorgung des Gehirns aufrecht erhalten werden. Für ihr couragiertes Eingreifen erhielten die Helfer 2018 den Asklepios Lebensretterpreis.