Hamburg. Pilotprojekt für günstige Mieten: Die zwei Mehrfamilienhäuser hat ein Investor ohne öffentliche Zuschüsse errichtet.

Zum Teil bodentiefe Fenster, die viel Licht hereinlassen, Wände aus Fichtenholz, ein etwa 40 Quadratmeter großes Wohn- und Esszimmer, dazu drei kleinere Räume, plus Küche, Hauswirtschaftsraum, Bad. Insgesamt 105 Quadratmeter – für eine Nettokaltmiete von acht Euro pro Qua­dratmeter, insgesamt also 840 Euro: „Kostengünstiger und gleichzeitig funktional und architektonisch ansprechender Wohnungsbau ist möglich“, sagte Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD), als sie am Mittwoch im Baugebiet Vogelkamp in Neugraben den jüngsten Stand eines städtischen Pilotprojektes präsentierte.

Noch in diesem Sommer sollen die ersten Mieter in zwei neue Mehrfamilienhäuser mit 44 gleichgroßen Wohnungen einziehen, die etwa zehn Gehminuten von der S-Bahn-Haltestelle Neugraben entfernt sind. Die Netto-Kaltmiete von acht Euro ist für fünf Jahre festgelegt, danach darf der Bauherr, die Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft, die Miete im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben erhöhen.