Hamburg. Acht Millionen Euro teures Leistungszentrum eröffnet. Jetzt soll auch der benachbarte Olympiastützpunkt modernisiert werden.

Als sich Andreas Michelmann, der Präsident des Deutschen Handballbundes, am Freitagmorgen am Hamburger Hauptbahnhof in ein Taxi setzte und sich zum Sportpark Dulsberg kutschieren lassen wollte, konnte der Fahrer mit dem Ziel nichts anfangen. „Ich brauche einen Straßennamen“, forderte er. „Beim Olympiastützpunkt“, erwiderte Michelmann. Auch das half nicht. Michelmann, Bürgermeister der kleinen Gemeinde Aschersleben in Sachsen-Anhalt, stieg wieder aus, und es brauchte noch einige Minuten, bis er einen Chauffeur fand, der ihn noch rechtzeitig zur feierlichen Eröffnung des neuen Judo- und Handball-Leistungszentrums am Eulenkamp 79 absetzte.

Geht es nach dem Willen des Hamburger Innen- und Sportsenators Andy Grote, soll derartige Unkenntnis demnächst der Vergangenheit angehören: „Den Sportpark Dulsberg wird hoffentlich bald jedes Kind in Hamburg kennen. Das soll unsere erste Adresse des Leistungssports werden. Der nächste Schritt ist dann die Modernisierung des benachbarten Olympiastützpunktes.“ Leistungssport, betonte der SPD-Politiker, gehöre zur Active City genauso wie die Instandsetzung und der Neubau von Sportstätten sowie alle Aktivitäten und Bewegungsangebote des Breitensports.