Hamburg. Sie sind Sehnsuchtsorte unserer Kindheit und der Trost nach einem harten Tag: Eisdielen können einem das Herz erwärmen.
Eisdielen sind nicht zu beneiden. So viele Erwartungen prallen auf so wenig Raum, aber vielleicht ist das auch das Schöne, das Besondere: In einer Eisdiele sind im Grunde alle gleich. Zumindest alle gleich alt. Die Kinder, die nicht warten können, die Erwachsenen, die dem Moment der Stille entgegenfiebern. Und die Älteren, das ist sowieso das Schönste. Ältere Menschen vor einem Becher Eis werden wieder zu dem Kind, das sie einmal waren. Diese Mischung aus Ernst und Genießen und Glück, die ist wohl ziemlich einmalig.
Wie schmeckt ein gutes Eis? Wir haben uns das gefragt, als wir beim Abendblatt auf die Suche gegangen sind nach den zehn besten Eisdielen der Stadt. Bis uns klar wurde: Die beste Eisdiele gibt es nicht. Die beste Eisdiele ist immer nur die eine. Die wir kennen, weil wir in der Nähe wohnen. Die wir lieben, weil sie besonders ist. Weil wir davor sitzen, das Eis schlecken und die Welt in diesem Moment so nehmen, wie sie ist. Vielleicht sonnig. Vielleicht verregnet. Vielleicht ist das auf einmal auch völlig egal.
