Hamburg. Die Dorsch- und Heringspopulationen in Nord- und Ostsee stehen kurz vor dem Kollaps. Bund fördert Gegenmaßnahmen.

Es steht schlecht um die Fischbestände in Nord- und Ostsee. Die Dorsch- und Heringspopulationen stehen kurz vor dem Kollaps. Auch das größte Fanggebiet der Welt, der südamerikanische Humboldtstrom, droht zu kippen. Um Gegenmaßnahmen zu entwickeln, fördert der Bund drei neue Forschungsprojekte der Universität Hamburg. Insgesamt stellt der Bund rund 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. „Rutscht der Fischbestand unter eine kritische Stückzahl, ist es extrem schwierig und langwierig, die Zahlen wieder hochzubringen“, sagt Christian Möllmann, Professor vom Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN) der Universität Hamburg.

Um die Ursachen und Auswirkungen zu untersuchen sowie mögliche Gegenmaßnahmen zu entwerfen, starten in Hamburg drei neue Forschungsprojekte. Das Projekt „SeaUseTip“ befasst sich mit der Nordsee. Möllmann ist hier einer der leitenden Wissenschaftler.