Hamburg. Hamburgs Kulturangebote sollen besser bei jungen Menschen bekannt werden. Zugang „insgesamt niedrigschwelliger gestalten“.

In einem Bürgerschaftsantrag fordert die FDP-Fraktion ein „Kulturticket“ für Studierende, das den Rahmen der bereits möglichen Vergünstigungen erweitern soll. Zwar gibt es etwa das Angebot „Freikarte“ für Studienanfänger, das ihnen vom 1. Oktober bis zum 31. Dezember freien Eintritt zu vielen Museen und Bühnen in Hamburg ermöglicht, und Studierende können Kulturangebote zu einem ermäßigten Preis nutzen. „Doch mit den Kulturtickets anderer Länder vergleichbare Angebote, wie zum Beispiel den günstigen Erwerb von Restplatzkarten, gibt es nur an einigen Institutionen und nicht gebündelt“, heißt es in dem Antrag.

Ein Beispiel für ein bestehendes individuelles Angebot sei die „Jugend-Card“ der Staatsoper für 15 Euro. Wer sie erworben hat, kann ab zwei Wochen vor der Vorstellung eine Karte pro Vorstellung für 15 Euro ab Platzgruppe 2 kaufen. „Dieses Konzept ließe sich nach Prüfung der Konditionen auch im Rahmen eines Kulturtickets für Studierende ausweiten“, heißt es in dem Antrag. „Wir regen an, ein landesweites Projekt ins Leben zu rufen, das die Angebote bündelt und strukturiert“, sagt Daniel Oetzel, wissenschaftspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion.