Hamburg. Die Industrie sucht nach Alternativen zu Plastik auf Erdölbasis. Die Gründerinnen von LignoPure haben eine Lösung gefunden.

Was wäre, wenn das Mikroplastik im Lieblingsduschgel nicht mehr im Meer landen, sondern die Kügelchen in der Kläranlage biologisch abgebaut würden? Wenn das Klebeband, mit dem man bei Malerarbeiten Holzleisten abklebt, statt im Restmüll auf dem Kompost entsorgt werden könnte? Oder wenn Alltagsdinge wie eine Zitronenpresse oder Kinderspiele aus einem Plastikersatz bestünden, der nicht auf die Müllkippe gehört? Das klingt jetzt erstmal nach drei Wünschen, wie die man sie im Märchen bei einer guten Fee frei hat. Wienke Reynolds lacht. „Gold aus Stroh machen, funktioniert nicht“, sagt sie. „Aber wir können Kunststoff aus Stroh machen.“ In Zeiten, in denen angesichts stetig wachsender Plastikmengen , die Suche nach Ersatzprodukten immer dringlicher wird, ist das vielleicht gar nicht so weit voneinander entfernt.

Alternative für plastikfreie Zukunft an der TU Hamburg entwickelt