Hamburg. Initiative Schulcampus Lohsepark fürchtet Platzmangel wegen Wohnungsbaus. Fußballer des Störtebeker SV fordern Spielfeld.

„Wir finden es unerträglich, wie mit den Kindern und Jugendlichen aus der HafenCity und den umliegenden Stadtteilen umgegangen wird“, sagt Manfred Jürgensen. Seit zwölf Jahren kämpft der Präsident des Störtebeker SV für einen vernünftigen Fußballplatz auf dem 157 Hektar großen Areal, in dem irgendwann 14.000 Menschen in 7000 Wohnungen leben werden. „Der Platz wurde uns immer wieder versprochen, aber wir werden seit mehr als einem Jahrzehnt nur hingehalten.“ Am Dienstag demonstrierten rund 40 Kinder mit ihren Eltern und Trainern vor der Katharinenschule für einen geeigneten Trainingsplatz.

Lange haben sie beim Störtebeker SV geglaubt, dass sie in der HafenCity einen richtigen Fußballplatz bekommen würden, auf dem elf gegen elf spielen können. „Denkt man über Stadtentwicklung und Sport nach, ist die HafenCity leider das Negativbeispiel schlechthin“, hat Ralph Lehnert, Vorstandsvorsitzender des Hamburger Sportbundes, bereits vor einem Jahr gesagt. Geändert hat sich daran bis heute: nichts. „Aus kommerziellen Gründen“ sei ein regelkonformer Sportplatz verworfen worden. „Umgesetzt wurde dann ein Jugendspielfeld, das im Fußball aber nur bis zur D-Jugend bespielt werden kann.“