Nicht jede Mutter kann und muss perfekt sein. Manche sind allerdings so überfordert, dass ihr Kind in eine Pflegefamilie kommt.

Es gibt nicht viele Themen, die einen Journalisten bei der Recherche mehrfach zum Weinen bringen. Doch wer über Pflegeeltern und ihre Kinder recherchiert, der müsste schon eiskalt sein, wenn ihn Säuglinge mit blau geschlagenen Augen, Mädchen, die beim Essen schreien, weil sie einfach so lange keines bekamen oder Jungs, die vor lauter seelischer Schmerzen permanent den Kopf schütteln, nicht berühren würden. Was würde aus diesen misshandelten und vernachlässigten Kindern, die teilweise unter Polizeischutz aus Wohnungen geholt wurden, wenn es keine Pflegefamilien gäbe?

Rund 1300 kleine Hamburger und Hamburgerinnen leben derzeit in Pflegefamilien, da ihre leiblichen Eltern sie aus unterschiedlichsten Gründen nicht versorgen können. Zum Muttertag haben wir zwei Pflegemütter getroffen, um zu zeigen, welche Herausforderungen sie bewältigen, und worauf es neben Liebe und Verantwortung ankommt, wenn man fremden Kindern ein Zuhause geben will.