Hamburg. Der Zuzug in die Hansestadt ist ungebremst – damit steigt auch der Personalbedarf in den Krankenhäusern bis 2030 dramatisch.

Das Bevölkerungswachstum in der Metropolregion Hamburg bedeutet auch für die Krankenhäuser eine große Herausforderung. So müssen die mehr als 30 Hamburger Kliniken nach Berechnungen der Gesundheitsbehörde in den kommenden elf Jahren allein rund 4000 Ärzte einstellen – 2100, um Abgänge auszugleichen, und 1900, um die wachsende Zahl von Patienten behandeln zu können. Noch größer ist der Bedarf an Pflegekräften, denn in diesem Bereich wurde in der Vergangenheit am meisten gespart: Seit 1994 ist die Zahl der Fälle um 36 Prozent gestiegen, die Zahl der Ärzte um 55 Prozent – und die der Pflegekräfte nur um 0,5 Prozent.

Diese Zeiten sind allerdings vorbei, auch dank neuer Gesetze, wie Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) betont: „Jede Pflegestelle wird ohne Obergrenze von den Krankenkassen bezahlt.“ Es gebe eine verbindliche personelle Mindestausstattung. Und: „Geld für Pflege darf auch nur für Pflegestellen ausgegeben werden und kann nicht in andere Bereiche verschoben werden.“