Hamburg. Stefan Schrader kaufte Unmengen der klassischen Glühbirne auf – jetzt verdirbt ihm Billigware aus Osteuropa das Geschäft.

Auf zum Geschäftsbesuch bei einem der führenden Paradiesvögel unserer Stadt. Willkommen bei Licht­service Schrader in Lurup. Raritäten befinden sich im „Museum“ links vom Ladeneingang. „Bitte nicht berühren“, steht auf Papierschildern. Besonders kostspielige Einzelstücke werden im Keller verwahrt. Es grenzt an ein Wunder, dass Stefan Schrader im Gewusel der Regale und Kartons Durchblick bewahrt.

Rund 12.500 unterschiedliche Leuchtmittel hat der Kaufmann im Angebot – auf insgesamt 167 Quadratmetern oben und unten. Genau gezählt hat das letztlich keiner, doch dürfte es ein deutscher Rekord sein. Mindestens. Rechnet man die auf Paletten meterhoch gestapelte Ware seiner drei Lager im benachbarten Bahrenfeld hinzu, hortet Herr Schrader mehr als eine Million Glühbirnen, Neonröhren und Halogenlampen aller möglichen Stärken und Hersteller.