Hamburg. Nicht nur Männersache: Hinter den Diebstählen stecken immer häufiger weibliche Täter. Manche reisen extra an.

Sie klingelten erst, dann stiegen sie ein: Bei einem Einbruch in Rissen haben drei Frauen Schmuck im Wert von rund 200.000 Euro erbeutet – und damit eine der höchsten Schadenssummen der vergangenen Jahre verursacht. Am Mittwoch, zwischen 10.30 und 16.10 Uhr, drangen sie gewaltsam in ein Mehrfamilienhaus in der Straße Hasenwinkel ein, durchwühlten die Wohnung im dritten Geschoss und rissen einen Tresor mit hochwertigem Schmuck aus der Wand.

Ein Zeuge sah die Täterinnen anschließend vom Tatort flüchten. Nach Abendblatt-Informationen hatten sie vor dem Einbruch geklingelt, um sich zu vergewissern, dass niemand zu Hause ist. Mindestens eine Täterin wurde dabei von einer Überwachungskamera gefilmt. Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei den Einbrecherinnen um Südländerinnen. Eine Frau habe einen Rucksack, eine andere eine Sonnenbrille getragen.