Hamburg. Bei dem kulinarischen Rundgang „Eat the World“ wird auch Wissenswertes über das Quartier serviert. Überraschungen gehören dazu.

Zum Frühstück lauwarme Fischfrikadellen mit hausgemachter Remoulade? Im Nu wird dem Zugereisten klar: Mensch, du bist in Hamburg. Der Hanseat an sich wundert sich indes durchaus über diese Form der Frühversorgung. Wat mutt, dat mutt. Und er vernascht das fischig-fettige Teil mit der urwüchsigen Kampfkraft des Norddeutschen. Nicht lang schnacken, Kopf in’ Nacken. Allein der Köm fehlt, aber ist ja noch nicht Abend.

Somit sind wir mittenmang im Thema, das eine Erfolgsgeschichte ist. Titel: „Eat the World“. Übersetzt: Iss die Welt. Andere bringen die Aktion als Futtertour auf den Punkt. Heute, am ersten Aprilsonnabend, sind wir in Ottensen unterwegs. Drei Stunden führt der Rundgang durch „unentdeckte Kieze, versteckte Gassen, verborgene Hinterhöfe“, so die offizielle Ankündigung. An sechs bis sieben Stationen wird Einkehr gehalten – auf einen Imbiss, salzig oder süß, angereichert mit Hintergrundinformationen über das Viertel. Diese Kombination entwickelte sich zu einem Renner.