Hamburg. Entwurf für Gesetz zur Kennzeichnungspflicht liegt vor. Innensenator reagiert auf mutmaßliche G-20-Übergriffe. Gewerkschaften empört.

Die Entscheidung sorgte innerhalb der Polizei teils für heftigen Unmut: Wie Innensenator Andy Grote (SPD) bereits im vergangenen Jahr angekündigte, sollen alle behelmten Beamten der Bereitschaftspolizei künftig eine Kennzeichnung tragen müssen, um klar identifizierbar zu sein. Nun nehmen die Pläne nach Abendblatt-Informationen Gestalt an: Möglichst ab Sommer soll eine verbindliche sechsstellige Nummer auf Rücken und linker Brustseite der Uniformen eingeführt werden.

Polizeisprecher Ulf Wundrack bestätigte auf Anfrage, dass entsprechende Vorbereitungen getroffen werden. „Wenn die rechtlichen Bedingungen geschaffen sein sollten, kann die Kennzeichnung zeitnah umgesetzt werden“ Anhand der individuellen Nummernkombination wären Beamte anschließend etwa identifizierbar, wenn nach Demonstrationen Vorwürfe auf Übergriffe durch die Polizei laut werden.