Hamburg. Die Zahl der Inhaftierten insgesamt ist seit 2015 um 35 Prozent gestiegen. Jeder Vierte kommt aus Osteuropa.

Die Gefangenen mit deutscher Staatsangehörigkeit sind in den sechs Hamburger Haftanstalten in der Minderheit. Nur noch 41 Prozent der Inhaftierten haben einen deutschen Pass. Vor fünf Jahren war das Verhältnis zwischen Deutschen und Ausländern noch ausgeglichen.

Der Anstieg des Anteils nicht deutscher Inhaftierter geht einher mit einem Gesamtanstieg der Gefangenen. Nach Jahren des Rückgangs ist die Zahl von 1440 Gefangenen im Jahr 2015 zum Stichtag 1. Februar 2019 auf nunmehr 1950 Frauen, Männer und Jugendliche angestiegen – ein Plus von 35 Prozent.