Hamburg . 21-mal in fünf Monaten wurden Kinder vom Sicherheitspersonal „festgehalten“. Linkspartei: Schuld ist der Mangel an Pädagogen.

Die Fraktion der Linkspartei in der Bürgerschaft übt schwere Kritik an den Zuständen in Kinderschutzeinrichtungen der Stadt, insbesondere am Einsatz von Sicherheitspersonal. So sei es in zwei Kinderschutzgruppen (Rohrammerweg und Rothenhäuser Damm) zwischen Ende August 2018 und Februar 2019 zu 21 Eingriffen der Security gekommen. Wie der Senat auf eine Kleine Anfrage der Links-Fraktion mitteilte, seien die Kinder „festgehalten“ worden.

„Security hat in solchen Einrichtungen, die mit hoch belasteten Kindern arbeiten, nichts zu suchen“, kritisiert Linke-Fraktionschefin Sabine Boeddinghaus. „Der Weg, in immer mehr Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe mit Security-Personal zu arbeiten, dürfte in Deutschland einmalig sein und sollte vom rot-grünen Senat nicht weiter beschritten werden.“