Hamburg. SPD und Grüne setzen bei Ersatzfreiheitsstrafen verstärkt auf gemeinnützige Arbeit, um Haftplätze frei zu halten und die Kosten zu senken.

Im Prinzip ist das Thema für alle Beteiligten ein Ärgernis: Wer von einem Gericht zu einer Geld- und nicht zu einer Freiheitsstrafe verurteilt wird, der soll gerade nicht ins Gefängnis. Doch wenn er diese Strafe nicht bezahlen kann oder will, landet er eben doch hinter Gittern – und muss eine „Ersatzfreiheitsstrafe“ verbüßen, kurz EFS. Das ist für die Betroffenen unangenehm, kostet den Staat viel Geld und blockiert Haftplätze für Straftäter, die mehr als nur Schwarzfahren auf dem Kerbholz haben – von den gesellschaftlichen Folgen mal ganz abgesehen, denn ein besserer Mensch wird man durch einen Knastaufenthalt in der Regel auch nicht.

Das sieht der Antrag von Rot-Grün vor