Die gelben Blüten der Forsythia verkünden den „Erstfrühling“ in der Stadt und weckt Sehnsucht nach lauen Frühlingsabenden.

Der ewige Kreislauf der Natur ist jetzt auch im Redaktionsgebäude des Abendblatts sichtbar geworden. In der vierten Etage ziert seit Dienstag ein gelber Strauß einen Tisch, auf dem sonst Süßigkeiten dargeboten werden. Das helle Gelb der Forsythia erfreut die Augen der eiligen Abendblatt-Mitarbeiter bei ihren Wegen zu den naturfernen Schreib­tischen. Es ist ein schönes Ritual aus vordigitalen Zeiten, dass ehrenamtliche phänologische Beobachter des Deutschen Wetterdienstes der jetzt am Großen Burstah beheimateten Redaktion den „Hamburger Forsythienkalender“ präsentieren – und den aktuellen Strauß gleich mit, gepflückt an der Lombardsbrücke.

Der diesjährige Kalender, betreut von Jens Iska-Holtz, trägt den Stempel „12. März 2019“. An jenem Dienstag öffnete Forsythia erstmals in diesem Jahr ihre filigranen Blütenkelche. Damit verkünden die gelben Blüten den „Erstfrühling“ in der Stadt, und das ganz offiziell. Schließlich blickt dieser Kalender auf
75 Jahre Erfahrung zurück. Der diesjährige Strauß ist übrigens so schön gewachsen, dass die berechtigte Hoffnung auf laue Frühlingsabende besteht.