Hamburg. Der häufigste Grund war eine Erkrankung der Atemwege. Bei Rückenleiden gab es eine überraschende Entwicklung.

Hamburger Arbeitnehmer haben im vergangenen Jahr mehr Krankheitstage gehabt als im Jahr zuvor. Das geht aus einer Analyse von Versichertendaten der Barmer Krankenkasse hervor. Im Vergleich zu 2017 sind die Fehlzeiten in Hamburg um mehr als einen halben Tag von 16 auf durchschnittlich 16,6 Fehltage angestiegen. Im Vergleich dazu ist die Zahl der Fehltage bundesweit deutlich höher, im Durchschnitt 18,3 Tage, 0,5 Tage mehr als im Vorjahr. Grund dafür war eine ausgeprägte Grippe- und Erkältungswelle, die insbesondere zu Beginn des Jahres 2018 zu höheren Ausfallzeiten führte.

Eine Krankschreibung dauerte in Hamburg je Krankheitsfall durchschnittlich 14,3 Tage. Der Krankenstand stieg in Hamburg von 4,38 Prozent im Jahr 2017 auf 4,53 Prozent im Jahr 2018. Mehr als ein Drittel (35,7 Prozent) wurde wegen einer Erkrankung der Atemwege, wie zum Beispiel akute Infektionen, krankgeschrieben. Das waren deutlich mehr als 2017. Im vergangenen Jahr wurden 18 Fehltage mehr je 100 Beschäftigten als 2017 registriert.