Hamburg . Die Kriminalität im Herzen St. Georgs nimmt zu. Die Polizei will jetzt mit mehr Überwachung dagegen vorgehen.

Der Hansaplatz ist eigentlich ein schöner Flecken Hamburg, umgeben von Gründerzeitbauten, mittenmang der Hansabrunnen. Doch der einstige Vorzeigeplatz hat seit Jahren mit rigiden Problemen zu kämpfen. Er liegt dort, wo es in jeder Großstadt Stress gibt: mitten im Bahnhofsviertel. Zum Leidwesen der Anwohner ist der Platz häufig zugemüllt und fest im Griff der Drogen- und Alkoholiker-Szene. Randständige und afrikanische Dealer bevölkern das Areal. Zu jeder Tageszeit.

Polizei und Innenbehörde wollen den Kriminalitätsbrennpunkt im Herzen der Stadt entschärfen. Wie schon auf dem Kiez und am Jungfernstieg setzen sie dabei auf die Videoüberwachung. Sechs Masten mit insgesamt 16 Kameras sollen von Ende März an dort aufgestellt werden: vier Masten an den Ecken des Hansaplatzes, einer an der Bremer Reihe, ein weiterer an der Zimmerpforte.