Theo Sommers erstes China-Buch erschien 1979: „Die chinesische Karte. Neunhundert Millionen auf dem Weg zum Jahr 2000“, hieß der Titel, dessen Cover ganz im Schick der 70er-Jahre gestaltet war. Damals diskutierten intellektuelle Zirkel, was wäre, wenn das Riesenreich mit seiner reichen Geschichte einstmals aus dem Dämmerschlaf erwachen würde. Heute resümiert auch Sommer: „Ich hätte nicht gedacht, dass die Chinesen das hinbekommen.“

In den vergangenen 40 Jahren haben die Chinesen eine einmalige Erfolgsgeschichte hingelegt – gegen alle Prognosen und Wirtschaftslehren. „Keine Entfernung, auch nicht ferne Berge und weite Ozeane, können Leute mit Beharrlichkeit daran hindern, ihr Ziel zu erreichen“ – nicht von ungefähr zitierte Chinas Staatschef Xi Jinping dieses alte Sprichwort beim Besuch von US-Präsident Donald Trump.