Hamburg. Das denkmalgeschützte Bauwerk zählt zu den historisch interessantesten Überführungen Hamburgs. Zurzeit wird es restauriert.

Der Erste stellt die Speicherstadt in die Elbe. Der Zweite zieht Charakterbauten wie das Tropeninstitut, die Hochschule für bildende Künste, das Johanneum oder das Museum für Hamburgische Geschichte hoch. Und der Dritte näht Bypässe ans schlagende Herz der Stadt: Straßen, Flüsse und Kanäle. Alle drei sind kühne Planer in hohen Ämtern. Alle drei feiern mit ihren Bauten den norddeutschen Backstein. An alle drei erinnern heute Straßennamen. Doch nur ein einziges Projekt ist auch ein gemeinsames Werk: die Krugkoppelbrücke am Nordrand der Außenalster.

Die drei roten Backsteinbögen vor dem Grün des Eichenparks und dem Blau von Himmel und Streek überspannen ein besonders ansehnliches Stück Stadtlandschaft: „Hier gehet in gewölbten Lüften / Die Sonne recht gefällig auf“, dichtet Hamburgs Hauspoet Friedrich von Hagedorn 1748 in seiner Ode „Harvestehude“, „Und lachet den beblümten Triften / Und sieht mit Luft der Alster Lauf.“