Im Dezember 1917, also noch während des Ersten Welt­krieges, wurde die Deutsche Luft-Reederei (DLR) als zunächst noch militärisches Lufttransportunternehmen gegründet. Zu den Gesellschaftern gehörte die Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft (AEG), die in Hennigsdorf bei Berlin Flugzeuge herstellte. Der Aufsichtsratsvorsitzende der AEG, Walther Rathenau, hatte dabei das Nachkriegs-Luftverkehrsgeschäft im Blick. Als weitere Geldgeber wirkten die Hamburger Reederei Hapag, die Firma Luftschiffbau Zeppelin und die Deutsche Bank mit. Im Januar 1918 erhielt die DLR die Zulassung für den zivilen Luftverkehr. Kurz darauf nahm das Unternehmen mit dem Heimatflugplatz Berlin-Johannisthal die Post- und Passagierbeförderung auf.

Am 6. Februar 1923 schlossen sich die Deutsche Luft-Reederei und die Lloyd Luftdienst GmbH, die von der Bremer Reederei und Hapag-Konkurrentin Norddeutscher Lloyd gegründet worden war, zur Deutschen Aero Lloyd zusammen. 1926 fusionierte diese ihrerseits mit der 1921 gegründeten Junkers Luftverkehr AG zur Deutschen Luft Hansa. Von 1933 firmierte sie unter der veränderten Schreibweise Deutsche Lufthansa.