Hamburg. Genossenschaften kritisieren Erbpacht-Kurs des Senat. Als Garant für günstige Mieten profitieren sie nicht.

Der Widerstand gegen den neuen Kurs der Stadt in der Wohnungsbaupolitik wächst. Wie berichtet, will der Senat Grundstücke im Besitz der Hansestadt vorrangig nur noch verpachten und nicht mehr verkaufen. Damit will die Stadt Spekulation eindämmen und für bezahlbaren Wohnraum sorgen.

Vergangene Woche hatte der Landesverband Nord Freier Immobilien und Wohnungsunternehmen der Stadt Vertrauensbruch vorgeworfen. Die neue Politik gefährde den Neubauboom, da Erbpacht das Bauen unattraktiv mache – schließlich müsste jedes Unternehmen einkalkulieren, dass nach Pacht­ende das Grundstück und damit die Immobilie an die Stadt zurückfallen könnte.