Hamburg. Miniermotte ist nicht mehr der alleinige Feind dieses Baumes. Stadt muss weitere fällen – aus Sicherheitsgründen.
Die Stadtbäume haben im vergangenen Jahr enorm unter der Hitze und der Trockenheit gelitten. Einigen von ihnen hat der Rekordsommer so stark zugesetzt, dass sie nicht mehr sicher stehen oder brüchig sind. Noch bis Ende des Monats werden deshalb im gesamten Stadtgebiet hunderte Bäume aus Sicherheitsgründen gefällt, wie Jan Dube, Sprecher der Behörde für Umwelt und Energie der Deutschen Presse-Agentur sagte.
Unter den betroffenen Bäumen werden auch wieder viele Rosskastanien sein. Ihr derzeit ärgster Feind ist nicht wie noch vor Jahren die Miniermotte, sondern die sogenannte Komplexerkrankung - ein Befall mit Bakterien und holzzersetzenden Pilzen. Einem Monitoring der Hamburger Umweltbehörde zufolge hat es bislang 1050 Kastanien im Stadtgebiet getroffen. Fast die Hälfte davon musste am Ende gefällt werden. „Weil die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet werden konnte“, sagte Dube weiter. „Leider liegt die aktuelle Prognose für den Winter 2018/19 erneut im dreistelligen Bereich.“
lno