Sierksdorf. In mehreren Gemeinden im Kreis Ostholstein sollte Trinkwasser abgekocht werden, weil in einer Probe Keime gefunden worden waren.

Wegen Keimen im Versorgungsgebiet des Wasserwerks Süsel hat der Zweckverband Ostholstein (ZVO) dazu aufgerufen, Trinkwasser im Kreis Ostholstein abzukochen. Die Keime seien bei einer Routineuntersuchung gefunden worden, teilte der Verband am Sonnabend mit. Betroffen waren unter anderem Anwohner der Gemeinden Scharbeutz, Altenkrempe, Bosau und Sierksdorf.

Eine Probe, bei der ein Grenzwert überschritten war, war demnach bereits am Mittwoch entnommen worden. Da die Untersuchung und Auswertung Zeit in Anspruch genommen habe, sei die Auffälligkeit erst am Freitag bekanntgegeben worden. Um was für eine Art von Keim es sich handelte, war zunächst unklar. Insbesondere bei immunschwachen Menschen sei keimbelastetes Wasser gesundheitlich bedenklich, hieß es.

Um der Auffälligkeit nachzugehen, wurden demnach am Freitag und am Sonnabend erneut Proben entnommen, deren Untersuchung jeweils etwa 48 Stunden dauern werde. Das Abkochen des Wassers sei deshalb während des gesamten Wochenendes sinnvoll, sagte die Sprecherin. Beim Duschen, Waschen, für Haustiere und für die Toilettenspülung könne allerdings darauf verzichtet werden. Zuvor hatten verschiedene Medien über den Vorfall berichtet.