Das Hamburger Kult-Möbelhaus Die Wäscherei ist gerüstet für den Ansturm vor den Feiertagen – mit Möbeln im Boudoir-Style, gefeierten Neuheiten der Eigenkollektion, phantasievollen Tapeten und Dekoartikeln.

Wer auch Ende Oktober noch lange nicht an Weihnachten denkt, freut sich spätestens beim Besuch der Wäscherei auf das Fest der Liebe, das sich hier als Taumel der Sinne präsentiert. Frisch eingetroffene Weihnachtsdeko türmt sich auf den Tischen der Accessoires-Abteilung im ersten Stock des 10.000 Quadratmeter großen Lifestylepalastes: Renntiere in Gold und Silber, Vasen, Kübel, Christbaumkugeln, Kerzenhalter und Glasbehälter verschiedenster Größen und Dekore soweit das Auge reicht. Neben klassischen Weihnachtsfarben wie Dunkelrot und Grün in verschiedenen Abstufungen dominieren vor allem metallische und glitzerweiße, mit kristallinen Strukturen und Applikationen veredelte Oberflächen. Künstliche Tannenbäume gibt es auch in diesem Jahr in verschiedenen Farben – vor allem in Kobaltblau überhöhen sie ihren Trashcharakter bis zum Anschlag – und werden so zum augenzwinkernden Kultobjekt.

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© Die Wäscherei

Die Accessoires-Abteilung der Wäscherei steht vor allem für das Konzept visueller Überwältigung – seit jeher Markenzeichen und strategischer Fokus des Hauses. Um auch in diesem Jahr die Neugier seiner Kunden auf die Neuheiten zu erfüllen – und möglichst noch zu übertreffen – hat Wäscherei-Gründer Michael Eck daher einen besonders schlagkräftigen Frontalangriff auf die Synapsen inszeniert. „Die Kunden kommen schließlich hierher, um sich verführen zu lassen – nicht, weil sie schon genau wissen, was sie kaufen wollen.“

Was sich bei Accessoires andeutet, wird auch auf allen anderen Etagen offenbar: Opulenz und Phantasie sind die beiden vorherrschenden Megatrends im Einrichtungsbereich. Das zeigt bereits ein Blick auf die Tapete hinter dem Kassentresen, auf den der Besucher als erstes zusteuert. Ihn empfängt die Fassade eines gemalten Märchenschlosses in 3-D. Die von der Firma Londonart Wallpaper produzierte Wand-Phantasie sei „die ideale Deko für die Weihnachtszeit“, so Michael Eck. Sie erinnere ihn irgendwie an „Disney und Cinderella.“

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Auch die übrigen Tapeten, die beim Rundgang durch die Räume den Betrachter förmlich einsaugen, bezeugen einen fast entfesselten Einfallsreichtum. Herausragendes Beispiel ist das Geisha-Motiv der Firma Rebel Walls – mehr visuelle, dekorative Strahlkraft auf wenigen Quadratmetern lässt sich kaum in einem Raum erzeugen. Besondere Eyecatcher sind auch die der Illusionsmalerei – Trompe l`oeil – nachempfundenen Motive, darunter die Schwarz-Weiß-Ansicht einer verwitterten Schlossmauer, vor der ein überdimensioniertes, mit imitiertem Reptilienleder bezogenes Sofa besonders eindrucksvoll zur Geltung kommt. Alle Motive lassen sich bei den Herstellern in den gewünschten Wandmaßen bestellen und werden zeitnah geliefert.

Die neue Lust auf Dekadenz und Nostalgie kommt für Michael Eck vor allem in den Polstermöbeln mit „Boudoir-Charakter“ zur Geltung. Hier verweist er vor allem auf die Kollektion des italienischen Herstellers EGO. Diese „Neuentdeckung“ sei ein Glücksfall für Die Wäscherei, wie der Hausherr betont: „Die Sofas und Sessel interpretieren alte Formen neu, sind dabei hervorragend verarbeitet und funktional“. Die Entwürfe sind in verschiedenen Farben und Materialien lieferbar – von einem samtartigen Bezug in Taubenblau oder Rosé oder Mintgrün bis zur karminroten Sitzlandschaft, bei der ein Materialmix aus unterschiedlichen Stoffvarianten und Mustern spannende Kontraste und Haptiken erzeugt. Ein wesentlicher Aspekt der Linie sei auch die hohe Funktionalität: Sessel lassen sich kippen und drehen, die Sofas im Rückenbereich verstellen, um so verschiedene Sitz- und Liegepositionen zu ermöglichen.

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© Die Wäscherei

Opulent und phantasievoll strahlt es auch von der Decke. Lampen verschiedenster Formen, Farben und Materialien – von Glas über Stoff, Metall bis zu Bast – wetteifern um Aufmerksamkeit. Viele Glaskörper sind aufwändig mit klassischen Dekoren verziert, besonders originell sind Modelle in Form von Vasen. Bei Metalllampen dominieren Silber-, Messing- und Kupfertöne, besonders angesagt in Flechtoptik. Ins Auge sticht eine mehrarmige, an Seilen fixierte Konstruktion. Die Porzellan-Halter der mit Stoff bespannten Schirme sind erst auf den zweiten Blick als Menschenarme erkennbar, die einander festhalten. Eine Metapher für mehr Gemeinsinn und Fürsorglichkeit vielleicht – zumindest „ziemlich abgefahren“. Eine Hommage an die Boudoir-Kultur sind vor allem verschiedene, mit Fransen dekorierte Lampenschirme. Besonders ins Auge sticht hier ein französisches Modell: Ein dichter Kranz schilfgrüner Fäden scheint hier aus einer Messingschale zu fließen und taucht den Raum in ein diffuses, fast psychodelisches Licht.

Einen besonderen Stellenwert nimmt die Wäscherei-Eigenkollektion ein. Mit den selbst produzierten Möbeln aus den Bereichen Essen, Wohnen, Schlafen, setzt das Möbelhaus seit mehreren Jahren branchenweit neue Akzente. „Aufgeweckte Entwürfe gegen die gähnende Langeweile im Einrichtungsdesign“: Unter diesem Motto feierte Die Wäscherei am 16. Oktober die Premiere ihres neuen Bettes und Sofas „Pop“Nikki Tiger Club in Berlin.

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© Die Wäscherei

Beide Modelle überzeugen durch ihr selbstbewusstes Design: Die ergonomische, fließende Linie des Unterbaus beider Möbel mit den stoffumhüllten Beinen sowie die markant abgesetzten Rückenlehnen stehen für die eigene Handschrift des Möbelhauses. Die von der Polsterwerkstatt Pierre Sliwinski umgesetzten Entwürfe bestechen durch zeitlose Eleganz, erinnern dabei in der Formgebung an die experimentelle Kreativität der Memphis-Bewegung, in der die Form vor die Funktion gestellt wurde. In dieser Hinsicht brauchen Kunden keine Angst zu haben: Bett wie Sofa sind äußerst bequem, hervorragend verarbeitet und punkten darüber hinaus durch ein äußerst gutes Preis-Leistungs-Verhältnis: Das Sofa kostet ab 1.490 Euro, das Bett ab 1.349 Euro.

Neben dem Angebot dürfte auch der Zeitgeist das Weihnachtsgeschäft zusätzlich beflügeln. Aktuellen Umfragen zufolge wollen über zwei Drittel aller Verbraucher (68 Prozent) in diesem Jahr im stationären Handel auf Präsente-Jagd gehen, so das zentrale Ergebnis des Deloitte Christmas Survey 2018. Das Netz konnte seine Pole Position von 2017 dagegen nicht halten und liegt mit 67 Prozent hauchnah hinter dem stationären Handel.

Für Michael Eck haben diese Statistiken wenig Bedeutung. Er nutzt beide Kanäle ­und bespielt die sozialen Medien, wie und wann es für ihn und sein Team am meisten Sinn macht. Da kein Shop die Wareninszenierung seines Hauses vor Ort auch nur im Ansatz simulieren kann, zeigt Eck auf der Homepage – neben einem ausgewählten Warenangebot – ein regelmäßig wechselndes Animations-Video. Die Filme transportieren die Philosophie und das exzentrische, lustvolle Lifestylekonzept des Möbelhauses in die ganze Welt. Die oft mit erotischem Appeal und hämmernden Beats angereicherten Clips verfehlen ihre Wirkung nicht. Michael Eck: „Selbst viele eingefleischte Online-Shopper hat es danach schon von ihrem Sofa gerissen und hierhergetrieben. Es funktioniert also.“

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