Hamburg

Fahrradsternfahrt mit 60 Startpunkten in der Stadt geplant

Hamburg. Angesichts der Verkehrsdichte haben Radfahrerverbände einen schnelleren Ausbau Hamburgs zur Fahrradstadt angemahnt. Zwar habe sich in Hamburg in den vergangenen Jahren bereits viel getan, sagte Ulf Brüggmann vom Verein Mobil ohne Auto am Dienstag. Von der Planung der Maßnahmen bis zur Umsetzung dauere es aber zu lange. „Wir wünschen uns natürlich, dass das viel, viel schneller geht.“ Er sprach sich unter anderem für den weiteren Ausbau von Velorouten, ein Radschnellwegenetz in der Metropolregion und eine grüne Welle für Radler aus.

Für diese Ziele werde auch mit der Fahrradsternfahrt demonstriert, die am Sonntag kommender Woche (17. Juni) von 60 Startpunkten in der gesamten Metropolregion aus auf den Hamburger Rathausmarkt führen soll – auch über die Köhlbrandbrücke und einige Autobahnabschnitte. „In erster Linie demonstrieren wir für mehr Miteinander im Verkehr“, sagte Brüggmann. Es gehe aber auch um die Einhaltung der EU-Luft-Grenzwerte, zu der mehr Radverkehr einen erheblichen Beitrag leisten könne.

Die Fahrradkoordinatorin der Stadt, Kirsten Pfaue, betonte die Notwendigkeit eines „guten Verkehrsklimas“. Hamburg habe den Radverkehr in den vergangenen drei Jahren deshalb massiv gefördert. „Es sind über 100 Kilometer Radverkehrsanlagen gebaut worden und wir haben mehr als 150 Kilometer Radverkehrsanlagen in Planung.“ Dies habe es so „noch nie gegeben“.

( dpa )

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