Eppendorf. Es sollte alles sicherer werden: ausreichend breite Gehwege, ein neuer Asphalt für die Autos, ein neuer, breiterer Fahrradstreifen auf der Straße. Drei Monate lang war im Herbst 2016 an der Kreuzung Tarpenbekstraße/Martinistraße in Eppendorf gebaut worden. Aber besser wurde nichts. Im Gegenteil: Mehrere Unfälle haben die Kommunalpolitik alarmiert und Eltern in Sorge versetzt. Eine Frau wurde von einem Lkw schwer verletzt, als sie bei Grün die Kreuzung überqueren wollte.
Als Sofortmaßnahme beschloss der Bezirk Nord, Blinklichter zu installieren, um abbiegende Fahrzeuge auf Fußgänger und Radfahrer aufmerksam zu machen. Doch der FDP ging das nicht weit genug. Sie forderte, als Pilotprojekt einen 3-D-Zebrastreifen zu beantragen. Im Verkehrsausschuss der Bezirksversammlung fand der Antrag nun jedoch keine Mehrheit. Claus-Joachim Dickow (FDP) zeigt sich enttäuscht: „Leider fehlt es auch in diesem Fall der rot- grünen Koalition an Mut, einmal neue Wege in unserem Bezirk zu beschreiten.“ Dass es nicht einmal zu einer Erprobung der Testphase komme, sei „ein Armutszeugnis für die Verkehrspolitik in Hamburg-Nord“. Die Innenbehörde hatte darauf verwiesen, dass Verkehrszeichen bundeseinheitlich gestaltet sein müssen. (fru/leo)
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