Wenn Michael Eck nicht gerade irgendwo auf der Welt eine Messe oder seine Lieferanten besucht, mischt er sein heimisches Umfeld auf, genauer: sein Möbelhaus Die Wäscherei. Der Unternehmer hat seinen über 10.000 Quadratmeter großen Einrichtungskomplex in der City Nord als Erlebnispark für Stilbewusste etabliert. Statt nüchterner Präsentation setzt Eck auf rauschhaft inszenierte Eventflächen, in der sein Kreativteam die globalen Megatrends in den Bereichen Möbel, Accessoires und Tapeten mit allen Sinnen erlebbar macht.

Entsprechend groß ist der Druck, seinem erwartungshungrigen Publikum immer neue Attraktionen zu bieten. Dem Hamburger Abendblatt gewährt Michael Eck exklusiven Einblick in seine aktuellen Pläne zur Umgestaltung seiner „Eventfläche“.

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© Die Wäscherei

Herr Eck, Sie wirken immer irgendwie in Eile, selbst am Telefon lassen Sie Niemanden ausreden, mich auch nicht...

Michael Eck (lacht): Ja, tut mir leid, das ist wirklich unhöflich, aber wir sind gerade dabei, hier den ganzen Laden umzukrempeln.

Was heißt das?

Wir wollen zum verkaufsoffenen Sonntag (den 25. März, d. Red.) unsere Kojen neugestalten, da sind gerade die Kulissenbauer am Werk. Wir haben viele Neuheiten, die wir präsentieren wollen, es kommen gerade ständig neue Container mit Ware von den Messen, auch aus Fernost. Das wird spannend.

Aber Sie bauen ja auch das ganze Haus um, wie man munkelt?

Naja, das ganze Haus nicht, aber wir etablieren eine neue Abteilung für Kissen auf 200 Quadratmetern im Untergeschoss, das Ostersamstag eröffnet wird. Das ist ein großer Schritt, weil wir dadurch gleichzeitig Platz schaffen für die Erweiterung der Teppichabteilung sowie der Tapetenausstellung. Unsere Kunden haben also in Zukunft noch mehr Auswahl in allen drei Bereichen.

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© Die Wäscherei

Wer kann 200 Quadratmeter mit so vielen Kissen füllen...?

Sie glauben nicht, was es alles gibt an Kissen (lacht). Wir haben alle Formen, Farben, Motive, die Sie sich vorstellen können – von einfach bis barock, dazu Outdoor-Kissen und, und, und. Wir kaufen bei vielen Lieferanten, die ich seit Jahren kenne und deren Produkte ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen. Wir führen aber auch Markenprodukte von Firmen wie Pad oder Walra und Eightmood. Ich will das ganze Spektrum an Kissen zeigen und nicht nur das, was man schon kennt oder schon in der einen oder anderen Form gesehen hat. Wir sind schließlich Die Wäscherei, mein Anspruch ist es also auch hier, bei meinen Besuchern einen Wow-Effekt zu erzeugen.

Wie sieht es bei den Teppichen und Tapeten aus?

Die beiden Bereiche wachsen extrem, daher erweitern wir ja auch die Bühne für Ihre Präsentation. Bei den Tapeten arbeiten wir mit Firmen wie Wallpepper, die für hochwertige Qualität und gleichzeitig außergewöhnliche Motive stehen, etwa die Tapete mit den Terrakotta-Töpfen. Auch von Beijaflor präsentieren wir, neben Kissen und Teppichen, äußerst dekorative, objekthafte Wandpaneele aus Vinyl – auch das ist ein neuer Trend, der sich immer mehr durchsetzen wird.

Der hohe Anspruch an Qualität und Design gilt auch für die Wahl unserer Teppiche. In beiden Segmenten haben unsere Teams ein hervorragendes Gespür für den Zeitgeist, also für das, was die Menschen bewegt und was sie wollen.

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© Die Wäscherei

Was wollen Sie denn?

Noch immer ist der Trend „back to nature“ die vorherrschende Grundstimmung. Naturmaterialien wie Holz oder Terrakotta, Naturtöne bei Bezugsstoffen, Dschungelmotive, organische Formen in Verbindung mit ehrlichem Handwerk und sichtbarer Handarbeit sind gefragt. Das zeigt sich auch in unserer neuen Accessoires-Abteilung. Hier haben wir wirklich schöne, hochwertige und aufwändig gestaltete Objekte wie etwa handbemalte, vergoldete Schalen und Vasen aus Tunesien, die wir von der letzten Messe in Paris mitgebracht haben oder die sehr ursprünglichen, zum Teil sehr traditionellen Muster von Beija Flor, deren Teppiche und Tischsets wir erfolgreich verkaufen. Wir präsentieren auch einen neuen spanischen Hersteller mit ungewöhnlich schönen Möbeln, darunter ein Tisch und Sideboard im Roten Raum.

Im neuen Kissenstudio und über dem Tresen hängen ja auch Lampen aus Bambus....

Ja, die kommen auch aus Tunesien und werden sehr gut angenommen. Bambus ist ein umweltfreundliches und dabei robustes Material. Unsere Kunden achten verstärkt auf diese nachhaltigen Eigenschaften – allerdings muss natürlich auch die Ästhetik stimmen.

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© Die Wäscherei

Wie sieht es mit der Liebe zur Natur bei Sofas und Betten aus?

Wir haben eine breite Auswahl an Herstellermodellen, darunter ganz aktuell ein wunderschönes Hussenbett von der Firma Bullfrog mit zahlreichen Bezügen in allen erdenklich Trendfarben.

Bei Sofas und Betten sind Sie ja auch mit eigenen Entwürfen sehr präsent...

Ja, unsere Eigenkollektionen, die immer von aktuellen Trends inspiriert sind, werden sehr gut angenommen, toi, toi, toi. Auch hier sind wir jedes Jahr mit neuen Modellen am Markt, die sich gegen die Konkurrenz etablierter Hersteller auf unserer Fläche behaupten müssen. Das ist natürlich eine echte Herausforderung, die wir sehr sportlich sehen. Allerdings sind wir im Wettbewerbsvorteil, weil unsere Möbel per se günstiger sind als vergleichbare Produkte der Industrie. Wir sparen den Zwischenhandel und können kundenfreundlicher kalkulieren. Der Preis gibt dann bei vergleichbarer Qualität am Ende oft doch den Ausschlag beim Kauf.

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