Hamburg. Wie erkennt man Fake News? Was begegnet einem im Darknet? Wie werden wir in sozialen Netzwerken manipuliert? Diese und weitere Fragen zum Umgang mit digitalen Medien stellten sich am Donnerstag rund 150 Schüler des Kurt-Körber-Gymnasiums in Billstedt. Unter dem Motto „Mut im Netz“ nahmen die Neunt- bis Elftklässler an verschiedenen Workshops teil.
„Mut im Netz“ ist eine Initiative des Bertini-Preises, eines Bürgerpreises für engagierte Jugendliche, benannt nach dem Familienroman „Die Bertinis“ von Ralph Giordano. Der Verein fördert mit seinem Preis jährlich das couragierte Eintreten von Jugendlichen für ein solidarisches Zusammenleben in Hamburg und will mit seiner Initiative „Mut im Netz“ Jugendliche ermuntern, sich auch in den digitalen Medien gegen Mobbing oder Ausgrenzung zu wehren.
In diesem Jahr legten die Schüler den Schwerpunkt auf das Thema „Gefahren im Netz“. „Die Themen haben wir nach unseren Interessen ausgesucht“, sagte Indjit (17), eine der Organisatorinnen. „Wir dachten zum Beispiel, weil so viele Jugendliche illegal Filme streamen, wäre es gut, mal darüber zu informieren, was das eigentlich für Folgen hat – nicht nur finanziell, sondern auch für Kinobetreiber.“
Bei den weiteren Workshops hatten die Schüler Unterstützung von Experten. So warnte der Imam Abu Ahmad Jakobi beim „Thema Radikalisierung und Salafismus“ vor den radikalen Auswüchsen von Salafismus und Islamismus und erklärte die Unterschiede zwischen der normalen Glaubensgemeinschaft und den Radikalen. Über Fake News und wie man sie erkennt referierte Torben Ostermann, Redakteur bei der „Tagesschau“. Stefan Morgenroth vom Chaos Computer Club stellte sich den Fragen der Schüler zum Darknet. Der Tag endete mit einer Podiumsdiskussion.
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