Hamburg

Verfassungsschutz warnt vor Demos der Linksextremen

Hamburgs Verfassungsschutz hat vor der Teilnahme an von Linksextremen organisierten oder mit veranstalteten Anti-G20-Demonstrationen gewarnt. Mit ihnen sollte es generell keine Zusammenarbeit geben, egal, bei welchem Thema. „Ich sage es ganz deutlich: Dies sind Extremisten, die zum Teil aus taktischen Gründen populäre Themen instrumentalisieren, um auch engagierte Demokraten zu erreichen“, sagte Hamburgs Verfassungsschutzchef Torsten Voß. „Die gezielte Instrumentalisierung gesellschaftlich breit diskutierter Fragen gehört zum Werkzeugkasten von Linksextremisten wie der Interventionistischen Linken.“ Hinter der für 6. Juli geplanten Demo „Welcome to Hell“ stecke die autonome Szene rund um die Rote Flora. Dabei werden bis zu 8000 gewaltbereite Linksextremisten erwartet. Die für 7. Juli geplante „Revolutionäre Anti-G20-Demo“ und das geplante Camp im Volkspark Altona verantworte der gewaltorientierte „Rote Aufbau Hamburg“. Die Interventionistische Linke sei in die Großdemonstration „Grenzenlose Solidarität statt G20“ am 8. Juli 2017 mit bis zu 100.000 erwarteten Teilnehmern involviert.

Der Hamburger Verfassungsschutz informiert seit Sonnabend auf seiner Homepage über linksextremistische Gruppierungen und ihre Demo-Planungen während des G20-Gipfels am Freitag und Sonnabend. Erstmals werden dort wichtige Akteure des gewaltorientierten linksextremistischen Spektrums namentlich genannt.

( dah/dpa )

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