Hamburg. Sie sind in Hamburg häufig an den S-Bahnsteigen oder den Zügen anzutreffen – und stören viele Fahrgäste. Es geht um Raucher, Bettler und Musiker. Die Deutsche Bahn (DB) will nun gegen diese Gruppierungen vorgehen und bietet Fahrgästen der S-Bahnen einen neuen Service an: Über eine Hotline – 040/3918 4385 – können Missstände und Belästigungen gemeldet werden. Nachdem die Mitarbeiter der DB-Sicherheit sich um den Vorfall gekümmert haben, erhält der Anrufer eine Rückmeldung – falls gewünscht.
„Dadurch können wir schnell auf Beschwerden reagieren und die aktuelle Lage besser koordinieren“, sagt Stephan Schmidt, zuständig für die Sicherheit bei der S-Bahn Hamburg. Seine Mitarbeiter wollen es Musikern, Bettlern und Rauchern in Zukunft besonders schwer machen und gezielt gegen sie vorgehen. „Wir haben eine Nulltoleranzpolitik.“
Schäferhund unterstützt die Bahn-Truppe
Musiker beispielsweise würden gegen die Tarifbestimmungen verstoßen. Einmal erwischt, werden sie belehrt, die Personalien aufgenommen und aufgefordert die Bahn zu verlassen. Anschließend wird ein Ereignisprotokoll geschrieben und geklärt, wie weiter vorgegangen wird. Bei Bettlern verläuft der Vorgang ähnlich.
Seit kurzem hat die Truppe bei dieser Aufgabe vierbeinige Unterstützung. Schäferhund Thor ist das erste Mitglied einer geplanten Diensthundestaffel. „Bei den Hunden geht es ums Erscheinungsbild“, sagt Hundeführer Peter Steffen. „In Zukunft werden sie bei Großveranstaltungen, wie Fußballspielen, eingesetzt“. Seinen deutsch-belgischen Schäferhundmischling hat der 31-Jährige selbst trainiert und sich anschließend initiativ bei der Bahn beworben. Dort wurde nach neun hundelosen Jahren entschieden, wieder welche einzuführen.
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