Rathaus

Norbert Lammert beim Empfang der Freimaurer

Sabine Tesche
Norbert Lammert (v.l.), Olaf Scholz und Freimaurer Thomas Stuwe

Norbert Lammert (v.l.), Olaf Scholz und Freimaurer Thomas Stuwe

Foto: Juergen Joost

Olaf Scholz: "Toleranz und Brüderlichkeit vorzuleben, ist eine wichtige Aufgabe." Berühmte Hamburger gehörten zu den Logenbrüdern.

Hamburg.  In einer profanen Londoner Kneipe wurden die Freimaurer 1717 gegründet, 300 Jahre später waren ihre Nachfahren zum Senatsempfang im Hamburger Rathaus geladen. „Das ist doch ein Meilenstein“, sagte Thomas Stuwe, Distriktmeister der Distriktloge Hamburg am Abend vor rund 400 Gästen, darunter Freimaurer aus ganz Deutschland.

In der Hansestadt gibt es 40 Logen mit rund 1400 Mitgliedern. Die erste deutsche Freimaurerloge entstand hier 1737 – ein Grund, die Festlichkeiten für den Jahrestag der Gründung der weltweit ersten Großloge nach Hamburg zu verlagern.

Hagenbeck und Springer waren Logenbrüder

Toleranz und Brüderlichkeit vorzuleben und in die Öffentlichkeit zu tragen, das sei eine ganz wichtige Aufgabe der Freimaurer, sagte Bürgermeister Olaf Scholz bei seiner Begrüßung im großen Festsaal. Er erinnerte an die berühmten Logenbrüder der Stadt und nannte Gotthold Ephraim Lessing, Friedrich Klopstock, Georg Heinrich Sieveking, Carl Hagenbeck und Axel Springer.

Höhepunkt des Feierlichkeiten war die Festrede von Norbert Lammert. Der Präsident des Deutschen Bundestags sprach gewohnt offen und frei über Toleranz, Freiheit und Gerechtigkeit und bescheinigte den Deutschen, dass die meisten mit der „offensichtlichen Ungleichheit der Gesellschaft ganz gut zurechtkommen“.

( tes )

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