Hamburg. Wenige Tage vor dem Ende der Abstimmung über das türkische Verfassungsreferendum in Deutschland haben nur etwas mehr als ein Drittel der Wahlberechtigten in Norddeutschland ihre Stimme abgegeben.
Wie die Wahlkommission in Ankara am Freitag mitteilte, gaben bis einschließlich Donnerstagabend rund 37,88 Prozent der fast 84.000 wahlberechtigten türkischen Staatsangehörigen aus Schleswig-Holstein und Hamburg im Generalkonsulat in der Hansestadt ihre Stimme ab. Deutschlandweit lag die Wahlbeteiligung bei 37,22 Prozent.
Die Verfassungsreform würde Erdogan mehr Macht geben
Türken in Deutschland können seit dem 27. März und noch bis diesen Sonntag für oder gegen das von Staatschef Recep Tayyip Erdogan angestrebte Präsidialsystem in der Türkei stimmen. In der Türkei wird am 16. April abgestimmt. Die Verfassungsreform würde dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan mehr Macht geben. Er wäre Staatsoberhaupt und Regierungschef in einer Person und könnte mit Dekreten regieren – ohne Zustimmung des Parlaments.
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