Beim Kauf Ihrer Sofas und Betten achten die Deutschen zunehmend auf Qualität. Die Möbel müssen nicht nur großflächig und bequem sein, sondern auch hohen funktionalen Ansprüchen genügen. „Die Wäscherei“-Chef Michael Eck sprach mit dem Hamburger Abendblatt über die neuen Ansprüche der Deutschen an ihre Wohlfühlmöbel.

Hamburger Abendblatt: Herr Eck, die IMM Cologne (Internationale Möbelmesse in Köln, d. Red.) hat Mitte Januar die aktuellen Trends bei Betten und Sofas gezeigt. Haben Sie dort geordert?

Michael Eck: In Maßen. Die Messe ist gut und schön, zeigt aber nur das, was mein Team und ich schon vorher bei den Herstellern in den Fabriken und Manufakturen besichtigen konnten. Wir sind im ständigen Kontakt mit unseren Lieferanten und schauen uns schon vorher an, was von denen kommt. Dann ordern wir auch gleich die Ware oder lassen bei ausgewählten Herstellern unsere eigenen Wäscherei-Kollektionen fertigen.

HA:

Also auch Betten und Sofas…

Michael Eck: Ja, hier lassen wir alles einfließen, was nach unserer Meinung ein perfektes Möbelstück ausmacht: Hohe Qualität bei Material, Verarbeitung und technischem Anspruch sowie ein Design, das möglichst auf einhellige Begeisterung stößt und Maßstäbe setzt. Hier sind wir sehr ehrgeizig. Der Erfolg zeigt, dass es funktioniert.

HA: Neben eigenen Modellen präsentiert die Wäscherei gerade auffallend viele neue Betten- und Sofamodelle verschiedenster Hersteller.

Michael Eck: Richtig, hier tut sich auch gerade besonders viel bei unseren Lieferanten. Sie wissen, dass sie den Wunsch der Kunden nach Wohlfühlmöbeln mit hoher Funktonalität und flexiblen Einsatzmöglichkeiten bedienen müssen und wollen den Nerv der Zeit treffen.

HA: Was heißt das konkret?

Michael Eck:

Zunächst wird denen zunehmend klar: Sofas wie Betten sind zentraler Einrichtungsfaktor, denn mit und auf beiden verbringen Menschen den größten Teil ihres häuslichen Lebens. Viele geben sich nicht mehr mit einfachen, günstigen Lösungen zufrieden, sondern investieren bewusst in Lebensqualität. Sie wollen Qualitäts-Möbel, die ihnen und ihrer Familie Geborgenheit schenken. Dank raffinierter technischer Verstellfunktionen, vor allem im Bettenbereich, sollen sich Möbel zugleich flexibel den unterschiedlichen Bedürfnissen der Bewohner anpassen.

HA: Stehen sie symbolisch für den Trend zum Cocooning, also dem Rückzug in die Geborgenheit der Privatsphäre?

Michael Eck: Sicher ist das so. Schauen Sie sich die Sofalandschaften an. Sie sind multifunktional, also für alle Gelegenheiten gerüstet: Hier können Sie gleich mehrere Gäste empfangen oder es sich an einem ruhigen Abend, liegend vor dem Fernseher oder zum Lesen gemütlich machen.

HA: Aber auch klassische Sofas sind nach wie vor gefragt, oder?

Michael Eck: Ja, aber auch sie werden großflächiger und damit gemütlicher. Es den Menschen bequem zu machen ist ein zentraler Aspekt bei der Gestaltung der Sitzmöbel.

HA: Und der Betten…

Michael Eck: Natürlich. Boxspring-Betten sind seit Jahren der Renner. Wir haben hier eine extrem große Bandbreite an Modellen. Hier setzt ja vor allem das Kopfteil ästhetische Akzente, die den Geschmack und die Einrichtungsphilosophie der Menschen widerspiegelt. Entsprechend groß ist unser Angebot in diesem Bereich. Viele Modelle sind elektronisch oder manuell verstellbar – wer im Bett noch lesen möchte, kann etwa sein Kopfteil hochfahren. Sehr praktisch, wie ich aus eigener Erfahrung weiß.

HA: Wie sieht es bei den Materialien aus?

Michael Eck: Gefragt sind vor allem Echtleder und Lederimitat, im Stoffbereich erlebt Samt ein Revival. Auch ein- und vielfarbige Designs sind im Kommen. Neben robusten Stoffen sind daher viele Kopfteile und Bezüge von Boxspring-Betten aus abwaschbarem Kunstleder. Das wollen die Kunden, denn

es ist hygienische als Echtleder, sieht aber genauso gut aus und ist pflegeleicht. Dank moderner Hightech-Fasern und kreativer Steppungen lassen sich hier sehr edle Optiken erzielen. Bei den Sofas ist die Bandbreite an möglichen Bezugsstoffen seit Jahren schon unendlich groß. Weiche Stoffe und bunte Designs sind derzeit die Spitzenreiter in der Kundengunst. Es bleibt spannend.

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