Unfälle in Hamburg

Wetterdienst warnt vor Glätte und Nebel im Norden

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Die Feuerwehr hieft den Wagen aus dem Hafenbecken – ein junger Mann war bei dem Unfall ums Leben gekommen

Die Feuerwehr hieft den Wagen aus dem Hafenbecken – ein junger Mann war bei dem Unfall ums Leben gekommen

Foto: Bodo Marks / dpa

Am Wochenende gab es zwei schwere Glatteisunfälle in Hamburg. Nachts bleibt es weiterhin frostig. Vorsicht im Berufsverkehr.

Hamburg. Der Winter hält Einzug im Norden. Zwar lässt der Schnee auf sich warten, dafür bringt die Kälte gefährliches Glatteis. Schon am Sonnabend war es stellenweise gefährlich glatt auf Hamburgs Straßen. Straßenglätte gilt als wahrscheinliche Ursache für den tragischen Unfall am frühen Sonnabendmorgen an der Niederbaumbrücke.

Dort war ein Auto mit vier Insassen in die Elbe gestürzt. Während sich der 20-jährige Fahrer und zwei 18 und 19 Jahre alte Insassen aus dem Auto retten konnten, starb ein 20-jähriger Beifahrer, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Alle Versuche der Retter, ihn wiederzubeleben, scheiterten.

Glatteisunfall in Altenwerder

Am Sonnabendabend waren eine 31 Jahre alte Frau schwer und ihre zweijährige Tochter bei einem Unfall in Hamburg-Altenwerder leicht verletzt worden. Die beiden saßen in einem Kleinbus, der vermutlich wegen Glätte von der Straße abgekommen war, wie ein Polizeisprecher am Sonntag sagte.

Der 47 Jahre alte Fahrer des Wagens blieb den Angaben zufolge unverletzt. Anschließend fuhr ein Auto in die Unfallstelle. Der 20 Jahre alte Fahrer des Wagens hatte vergeblich versucht, auf der glatten Straße zu bremsen. Bei dem Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge wurde niemand verletzt.

Der Verkehrsunfalldienst hat die Ermittlungen übernommen. Bislang sei noch nicht zweifelsfrei geklärt, ob Mutter und Tochter angeschnallt gewesen sind.

Nachts wird es kalt

In den Abend-, Nacht- und Morgenstunden wird es auch in den kommenden Tagen glatt auf Hamburgs Straßen werden. Am Sonntagnachtmittag ziehen nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes von Norden dichte Wolkenfelder durch, dazwischen zeigt sich zeitweise aber auch die Sonne. Die Temperatur liegt nördlich des Nord-Ostseekanals bei 5 bis 8 Grad, südlich davon sowie in Hamburg bei etwa 4 Grad. Der schwache, an der Ostsee teils mäßige Wind weht aus Südwest bis West.

In der Nacht zum Montag bildet sich erneut Nebel – stellenweise mit Sichtweiten unter 150 Metern. Die Tieftemperaturen liegen zwischen minus 4 Grad im Hamburger Raum und 2 Grad an den Küsten. In Hamburg muss streckenweise mit Reifglätte gerechnet werden. Der Wind weht schwach, an der Ostsee auch mäßig aus südlichen Richtungen.

Nebel hält sich bis zum Mittag

Am Montag hält sich der Nebel gebietsweise bis zum Mittag. Sonst ist es teils hochnebelartig bewölkt, besonders an den Küsten sowie an der Elbe kann sich am Nachmittag auch die Sonne zeigen. Die Luft erwärmt sich auf 3 bis 6 Grad, unter dem Nebel auf etwa 1 Grad. Der südliche Wind ist weiter schwach.

In der Nacht zum Dienstag ist es teils wolkig, teils klar und nur stellenweise bildet sich Nebel. Bei schwachem Wind aus Südwest bleibt es an den Küsten sowie an der dänischen Grenze frostfrei, im Binnenland sinkt die Temperatur auf Werte zwischen -3 und -1 Grad.

( ced )

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