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„Mopo“: Ein Viertel aller Stellen ist in Gefahr

hamburg. In der Redaktion der „Hamburger Morgenpost“ könnten bis zu 25 Prozent der Stellen abgebaut werden. Das teilte der Betriebsrat der Zeitung am Donnerstag in einem Schreiben den „Mopo“-Mitarbeitern mit. In Köln fand am selben Tag eine Tagung der DuMont Mediengruppe statt, bei der auch die Geschäftsführerin der „Mopo“, Susan Molzow, anwesend war. Auf der Verlagstagung sollte es unter anderem um die Etat-Planung für 2017 gehen.

Dem Betriebsrat zufolge wäre von den Stellenkürzungen wohl das Layout betroffen. Auch das Politikressort könnte aufgelöst werden, wenn die Planungen zu Synergien bei den drei Boulevardzeitungen der DuMont Mediengruppe – neben der „Hamburger Morgenpost“ sind das der Kölner „Express“ und der „Berliner Kurier“ – abgeschlossen sind. Demnach könnte der Politikteil der „Mopo“ künftig aus Berlin zugeliefert werden.

Die Bürgerschaftsfraktionen von SPD, CDU, Grünen und FDP appellierten an die Verantwortlichen, die Arbeit der „Mopo“ nicht zu gefährden. „Die ,Mopo‘ ist ein Eckpfeiler der politischen und gesellschaftlichen Berichterstattung in Hamburg und bereichert die journalistische Vielfalt unserer Stadt“, sagt Hansjörg Schmidt, medienpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.

( jac )

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