Hamburg.

Schwindende Lebensmittelreste in Supermarktketten erschweren der Tafel ihre Arbeit. "Wir merken an den gespendeten Warenmengen der Betriebe, dass die Verkaufsplanungen und die daraus resultierende Vorratshaltung in den Betrieben immer exakter wird", sagte der Erste Vorsitzende der Hamburger Tafel, Jens Wrage, am Freitag vor dem 10. Deutschen Tafel-Tag. Zwar begrüße er, dass weniger Lebensmittel im Abfall landen, jedoch bleibe so auch weniger für die Verteilung an Bedürftige übrig. Daher werde es umso wichtiger, Waren- und Geldspenden für den Verein zu sammeln.

Anlässlich des 10. Deutschen Tafel-Tags öffnen um den 1. Oktober zahlreiche Tafeln bundesweit ihre Türen, organisieren Flohmärkte und Tafelessen. In Hamburg sind keine Veranstaltungen geplant. Der Verein sei zu sehr mit dem Alltagsgeschäft ausgelastet, sagte der Geschäftsführer der Hamburger Tafel, Ralf Taubenheimer.