Ohlsdorf. Die Bürgerinitiative „Gemeinsam in Klein Borstel“, die für deutlich weniger Flüchtlinge in der geplanten Wohnunterkunft „Am Anzuchtgarten“ kämpft, hat mit einem offenen Brief auf ein Schreiben von Bezirksamtsleiter Harald Rösler reagiert.
Darin hatte dieser nachbarschaftsverträglichere Verbesserungen angekündigt, unter anderem eine neue Erschließung der Einrichtung, eine Verbreiterung des Abschirmgrüns sowie eine „Ertüchtigung der Infrastruktur“.
„Gemeinsam in Klein Borstel“ wirft Rösler vor, die „marginalen Änderungen“ wären „in keiner Form ausreichend für eine gebietsverträgliche Planung“ einer Folgeunterkunft in dieser Größenordnung. Vielmehr schaffe die Stadt mit der geplante Einrichtung für 700 Flüchtlinge „einen neuen sozialen Brennpunkt“ und führe zu „nicht zu bewältigenden Lasten“ für den Stadtteil. Die Initiative fordert ein Planungskonzept unter Mitwirkung aller Beteiligten sowie schnellstmöglich einen runden Tisch.
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