Arbeitsunfall

Bauarbeiter auf der Uhlenhorst von Mauer erschlagen

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Für den Bauarbeiter kam jede Hilfe zu spät

Für den Bauarbeiter kam jede Hilfe zu spät

Foto: TVr news

Der 34-Jährige starb noch an der Unfallstelle in einem Wohnhaus am Schwanenwik. Sein Bruder musste das Unglück mit ansehen.

Hamburg. Der rettende Notarzt kam für den Mann zu spät: Bei einem Arbeitsunfall in einem achtstöckigen Gebäude am Schwanenwik in Uhlenhorst ist am Montagnachmittag ein 34 Jahre alter Rumäne von einer Mauer erschlagen worden. Der Mann war mit weiteren Arbeitern an einem Teilabriss im Dachgeschoss des Gebäudes beteiligt, als sich der Unfall ereignete. Der Bruder des Opfers, der ebenfalls im Dachgeschoss arbeitete, erlitt einen Schock und wurde von einer Notfallseelsorgerin betreut.

Nach Angaben der Feuerwehr ereignete sich das Unglück gegen 14 Uhr. Während die Männer mit schwerem Gerät einen Teil des Dachausbaus entfernten, löste sich aus noch ungeklärter Ursache eine zweieinhalb Meter hohe und vier Meter lange Mauer und fiel direkt auf den 34-jährigen Arbeiter. Der Mann wurde mit schweren Kopfverletzungen begraben und verlor offenbar sofort das Bewusstsein.

Arzt konnte nur noch den Tod feststellen

Die Feuerwehr rückte in der Folge mit insgesamt 31 Einsatzleuten am Schwanenwik an. Ein Notarzt versuchte sofort, den Mann an der Unfallstelle wiederzubeleben. Nach mehreren vergeblichen Versuchen konnte der Arzt gegen 14.30 Uhr aber nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Die für tödliche Arbeitsunfälle zuständige Abteilung 45 des Landeskriminalamtes nahm vor Ort die Ermittlungen zur Ursache des Unglücks auf. Offenbar waren auch die anderen Bauarbeiter im Dachgeschoss des Wohngebäudes rumänischer Herkunft. Wer die Männer zu den Arbeiten im Dachgeschoss beauftragt hat, war zunächst noch unklar. Neben einer Notfallseelsorgerin fuhr auch ein Pastor im Auftrag der Feuerwehr zum Unfallort und suchte bis zum Nachmittag das Gespräch mit den Augenzeugen des tödlichen Unfalls.

Die Feuerwehr sperrte die Straße Schwanenwik am Nachmittag zunächst ab, es kam zu Verkehrsbehinderungen im Umfeld der Unglücksstelle. Gegen 16 Uhr wurde der Leichnam des Mannes mit einem Rettungswagen von der Unfallstelle weggebracht. Ob durch den Unfall auch weitere Schäden an dem Haus entstanden, war zunächst noch unklar.

(crh)

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