Ottensen. Personalnot in der Kita Eulenkrugstraße: Eltern wurden am Mittwoch gebeten, ihre Kinder für den Rest der Woche möglichst zu Hause zu betreuen. Hintergrund ist ein hoher Krankenstand bei den Mitarbeitern. „Unser Unternehmen ist durch die hohe Zahl von Grippeerkrankungen wie viele Hamburger Betriebe derzeit überdurchschnittlich stark von Personalausfällen betroffen“, heißt es dazu in einer Mitteilung der „Elbkinder – Vereinigung Hamburger Kindertagesstätten", zu der auch die Kita Eulenstraße gehört. Dort falle zurzeit die Hälfte der Erzieherinnen aus.

Die Leitung der Kita Eulenstraße hatte sich am Mittwoch an die Eltern gewandt und gefragt, ob es für die Eltern von Kindern, die im Elementarbereich untergebracht sind, „irgendwie machbar ist“, das jeweilige Kind zu Hause zu behalten oder „anderweitig in der Familie“ betreuen zu lassen. „Sie würden die Kolleginnen damit sehr entlasten und uns wirklich sehr helfen“, hieß es weiter. „In der nächsten Woche sieht es hoffentlich personell wieder besser aus.“

Zuvor hatte es offenbar große Anstrengungen gegeben, das Personal möglichst kurzfristig aufzustocken, um den Betrieb vollständig aufrechtzuerhalten. Dies geht aus der Nachricht der Kita-Leitung hervor. Auch wurde mitgeteilt: „Alle Möglichkeiten der Kompensation, wie beispielsweise die betriebsinterne ‚Personalfeuerwehr‘ oder der Einsatz von Zeitarbeitskräften“, seien „bereits ausgereizt“. Auch dort gebe es einen hohen Krankenstand. Ausdrücklich sollten Eltern der Kita Eulenstraße ihre Kinder nur dann zu Hause betreuen, wenn die Familienorganisation dies zulässt, betont die Vereinigung. Dies bedeute eine Entlastung für die Kita. Familien, die eine häusliche Betreuung der Kinder nicht organisieren können, könnten „selbstverständlich wie gewohnt“ ihr Kind in die Kita bringen.