Ewa Schimmelpfennig, Kl. 9e, Gyula Trebitsch Schule

Ein Trend aus Amerika erobert Deutschland. Auch in Hamburg bewegen sich immer mehr Jugendliche auf einem rollenden Brett durch die Stadt. Zum Skaten braucht macht eine gute Balance, eine schnelle Reaktionsfähigkeit und man muss im Straßenverkehr sehr aufmerksam sein. Besonders beliebt ist inzwischen das Longboard, eigentlich der Vorgänger des kurzen Skateboards, aber wieder voll im Trend. Es ist länger als ein normales Skateboard und lässt sich daher gut beschleunigen und steuern. Während auf dem Skateboard Sprünge, Drehungen und Tricks ausgeübt werden, rollt man auf dem Longboard hauptsächlich über den Asphalt. Das Longboard wurde besonders durch den in Reinbek bei Hamburg geborenen YouTuber Dner und seine Longboard-Tour durch Deutschland bekannt. Mehr als eine halbe Million Menschen haben im Internet die Videos gesehen.

Viele Jugendliche legen Wege inzwischen lieber mit einem Longboard als mit Bus und Bahn zurück. Da Boards weder Klingel, Licht noch Bremsen haben, kann es leicht zu Unfällen kommen, wenn der Fahrer sich ablenken lässt. Bei schlechten Lichtverhältnissen – vor allem in der Nacht – ist es gefährlich zu fahren, da die Boards keine Reflektoren haben und somit schwer zu erkennen sind. Skaten ist umweltfreundlich – kein Motor stößt Abgase in die Luft. Ein Longboard gibt es schon ab 90 Euro zu kaufen und ist auf Dauer gesehen preiswerter als Fahrkarten oder Benzin. Außerdem ist die Bewegung an frischer Luft gesund. Das Brett kann man sich einfach unter den Arm klemmen und überall hin mitnehmen, was für viele Jugendliche eine große Erleichterung ist. Die Skater teilen sich den Weg mit den Radfahrern, die meisten fahren auf den Geh- und Radwegen, einige auch auf Nebenstraßen, obwohl es verboten ist.

Mit den Boards kann man abgesehen vom Fahren auch Tricks machen, speziell dafür wurden Skater-Parks errichtet. Dort kann man auch steile Strecken herunterfahren. Das sorgt für einen Adrenalinkick, ist aber nicht ganz ungefährlich. Wer sich für das Skaten entscheidet, muss mit Stürzen, aufgerissenen Klamotten und Schürfwunden rechnen. Aber das muss man ja nicht machen. Skaten ist auf jeden Fall eine Alternative zum Stubenhocken. Skater sind viel draußen und haben auch noch viel Spaß.