Frankfurt am Main. Michael Neumann (SPD) hat auf die Integrationsfunktion des Sports in der Gesellschaft hingewiesen. „Es gibt kein jüdisches Abseits, kein muslimisches, kein römisch-katholisches“, sagte Hamburgs Sportsenator der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. „Alle akzeptieren die Regeln des Sports. Er hat eine unglaubliche Kraft. Unrecht, Diskriminierung, mangelnde Gleichstellung sind nicht gottgegeben, sondern von Menschen gemacht.“ Der Sport habe die Aufgabe, dagegenzuhalten. „Aber er kann nicht Probleme lösen, an denen Politik scheitert. Oder für die Politik die Verantwortung trägt.“ Auf die Frage, ob der olympische Sport in Deutschland Hilfe brauche, antwortete Neumann: „Nur durch die Spiele schaffen wir es, dem Sport neben Fußball Luft zum Atmen zu verschaffen. Sonst werden wir eine Monokultur erleben, die für unser Land nicht gut ist, für den Sport nicht und für den Fußball auch nicht.“