Hamburg. Spiele der kurzen Wege – eine der tragenden Säulen im Hamburger Bewerbungskonzept für die olympischen und paralympischen Wettkämpfe 2024. Ausgehend vom geplanten Olympia-Zentrum auf dem Kleinen Grasbrook, liegt kaum eine Sportstätte weiter als zehn Kilometer entfernt. So auch der Sportpark Rothenbaum im Bezirk Eimsbüttel.

Unweit der gleichnamigen Tennisanlage sollen sich 2024 Hockeyteams und Judoka auf ihre Wettbewerbe vorbereiten. Schon heute ist das Gelände am Turmweg Anziehungspunkt für Sportbegeisterte. Der hier beheimatete Hochschulsport Hamburg bietet insbesondere Studenten die Möglichkeit, sich körperlich zu betätigen – etwa in Badminton-, Handball- und Tischtenniskursen. Zudem dient der Hockeyplatz als Leistungszentrum mit Bundesnutzung – und womöglich künftig auch als olympischer Trainingsstandort. Bis dahin sind auf der Anlage allerdings noch einige Baustellen zu beseitigen, weiß Patrice Giron, zuständig für Events und Spitzensport beim Hochschulsport Hamburg: „Die derzeitige Sprinkleranlage bewässert den Platz nur unzureichend, auch die Halbwertszeit des Kunstrasens wird bis 2024 aufgebraucht sein. Für größere Aufbauten müsste zudem die Stromversorgung angepasst werden.“

Unabhängig von Olympia existieren bereits Sanierungspläne für die beiden Uni-Hallen auf dem Gelände. Darüber hinaus soll die Aschebahn einen Tartanbelag erhalten. „Das Potenzial ist da“, sagt Giron. Für Spiele der kurzen Wege sei der Sportpark geradezu prädestiniert, die U-Bahn-Station Hallerstraße liegt nur wenige Minuten Fußweg entfernt. Konkrete Olympia-Überlegungen gebe es aber erst, wenn Hamburg den Zuschlag erhält.