Haspa und Abendblatt loben erneut den Lehrerpreis aus

Hamburg. Mehr Unterrichtsstunden, größere Klassen, unkonzentriertere Schüler – und jetzt noch die Inklusion. Dazu Konferenzen, Lernentwicklungsgespräche und Verhandlungen mit Eltern, die sich ein Mitspracherecht ausbedingen. Lehrerinnen und Lehrer arbeiten oft an der Belastungsgrenze, ernten aber nur selten Wertschätzung.

„Der Beruf des Lehrers ist einer der anspruchsvollsten in unserer Gesellschaft. Dieses Engagement möchten wir auszeichnen“, sagt Dr. Harald Vogelsang, Vorstandssprecher der Hamburger Sparkasse (Haspa). Um die Leistungen der Pädagogen an Hamburgs Schulen stärker in den Blickpunkt zu rücken, loben Haspa und Hamburger Abendblatt in diesem Jahr zum vierten Mal den Hamburger Lehrerpreis aus. Ausgezeichnet werden die drei besten Hamburger Lehrer – wobei bisher alle Preisträger betont haben, dass sie sich als Stellvertreter für sämtliche Pädagogen betrachten. Jeder Sieger erhält 3000 Euro, die seinem Schulverein zur Verfügung gestellt werden – für pädagogische Zwecke, über die der Lehrer natürlich mitentscheiden darf.

Bei der Auswahl sind Haspa und Abendblatt auf die Mithilfe von Schülern, Eltern und Lehrerkollegen angewiesen. Diese können Pädagogen von staatlichen und privaten Schulen nominieren, sollten jedoch den Kandidaten und dessen Schulleitung im Vorfeld darüber informieren. Selbstbewerbungen sind nicht möglich.

In der Bewerbung sollte der Einreicher den Kandidaten kurz mit Namen, dem Namen der Schule und dessen Unterrichtsfächern vorstellen. Besonders wichtig ist die Schilderung seiner pädagogischen Leistungen und Kenntnisse, die Art der Unterrichtsgestaltung, seine soziale Kompetenz sowie ein möglicherweise über den Unterricht hinausgehendes Engagement. Wichtig ist auch, wie man die Fähigkeiten des Kandidaten kennengelernt hat.

Die Bewerbungsunterlagen finden Sie im Internet auf der Haspa-Seite www.gut-fuer.hamburg sowie auf www.abendblatt.de. Das ausgefüllte Formular bitte als Word-Datei (nicht als PDF- oder zip-Datei) an lehrerpreis@haspa.de schicken.

Bewerbungsschluss ist der 6. März 2015, die Preisverleihung erfolgt Ende Mai. Die Jury, die die Preisträger auswählt, ist auch in diesem Jahr wieder hochkarätig besetzt: Sie besteht aus Peter Daschner, ehemaliger Landesschulrat und Leiter des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung, Peter Ulrich Meyer, Abendblatt-Bildungsexperte, und Dr. Elisabeth Keßeböhmer, Personalchefin der Haspa.

Die Preisträger des letzten Jahres waren Christiane Brix von der Grundschule Tornquiststraße in Eimsbüttel, die die Jury durch den fröhlichen und entspannten Umgang mit ihren Schülern und ihre unkonventionelle Unterrichtsgestaltung beeindruckte; Peter Bulicke, Lehrer an der Julius-Leber-Stadtteilschule in Schnelsen, der seine Schüler, um sie zu Leistung zu motivieren, schon mal an ihre Grenzen stoßen lässt; sowie Axel Schlüter vom Barmbeker Margarethe-Rothe-Gymnasium, der großem Wert auf interkulturelle Kommunikation legt und mit seinen Schülern bereits erfolgreich beim bundesweiten Wettbewerb „Trialog der Kulturen“ teilgenommen hat.