Wandsbek. In der Debatte um den geplanten Wandsbeker Fahrradschnellweg zwischen Friedrichsberg und Farmsen (wir berichteten) hat die SPD Wandsbek klargestellt, dass der Friedrich-Ebert-Damm keine Fahrradstraße werden wird. Es könne allenfalls darum gehen, Nebenstraßen so zu verändern, dass die Radler Vorfahrt haben und Autofahrer, sofern sie überhaupt zugelassen werden, ihr Tempo den Erfordernissen des Radverkehrs unterordnen müssen.

Nach den Vorstellungen der rot-grünen Koalition im Bezirk Wandsbek sollen die Bürger den Weg planen und vorschlagen, ob die Radwege nur renoviert, auf die Straße verlegt oder sogar zu Fahrradstraßen ausgebaut werden. Experten sollen die Vorschläge der Bürger dann prüfen, entscheiden soll letztlich aber die Politik.

Die Strecke wird am S-Bahnhof Friedrichsberg an die schon fertige Route aus der City anknüpfen und bis zum Einkaufzentrum Farmsen führen. Als schnelle Verbindung könnte sie über den Berner Heerweg und den Friedrich-Ebert-Damm beziehungsweise die Walddörfer Straße/Dithmarscher Straße verlaufen. Die CDU brachte noch die Stormarner Straße ins Gespräch. Denkbar wäre auch eine grüne Strecke entlang der Wandse.

Die CDU kritisierte die Pläne wegen der dichten Besiedelung als „nicht durchführbar“. Die für eine Schnellverbindung nötige Kreuzungsarmut und der Vorrang für Radverkehr sei zwar schön, müsse aber „dort geplant werden, wo es hinpasse“. Die SPD rügte die an der Frage der Fahrradstraße orientierte Presseberichterstattung als das „Schüren von Ängsten“. In Eimsbüttel hatte es für die Umwandlung des Harvestehuder Wegs zur Fahrradstraße viel Kritik gehagelt.

Die Linke sprach sich dafür aus, den Weg entlang der Wandse stärker in den Vordergrund zu schieben.