Weil die Beruflichen Schulen für Wirtschaft und Steuern im Sommer umziehen und mit einer weiteren Berufsschule fusioniert, machten die Berufsoberschüler den Vorschlag, die neue Schule nach Else Rauch zu benennen. Die 23 Schüler wollten damit an die Lehrerin erinnern, die 1933 von den Nazis aus dem Schuldienst entfernt und im Vernichtungslager Chelmno ermordet wurde, weil sie Jüdin war. „Wir wollten die Erinnerung an die Lehrerin aus der Vergessenheit holen“, sagt Vivien Peters, 21. Die jungen Leute forschten nach Material über ihr Schicksal, erstellten Flyer und einen Wikipedia-Eintrag. Sie machten Vorschläge für die Umgestaltung des kaum bekannten Else-Rauch-Platzes und sammelten Argumente für die Abstimmung über den Schulnamen im Herbst.