Sieger-Entwürfe stehen fest: Hamburger und Braunschweiger Architektenbüro teilen sich Platz eins. An der Lübecker Straße entsteht ein Bürokomplex mit 19.000 Quadratmetern Fläche.

Hohenfelde. Die Sieger des „städte- und hochbaulichen Workshopverfahrens“ für das Alster-Gate an der Lübecker Straße stehen fest. Es wurden zwei erste Plätze von der Jury vergeben, die an die Hamburger gmp-Architekten von Gerkan, Marg und Partner sowie an KSP Jürgen Engel Architekten GmbH aus Braunschweig gingen. Fünf Büros hatten sich beteiligt und ihre Entwürfe für das Bürohochhaus mit rund 19.000 Quadratmetern Mietfläche unweit der Alster präsentiert.

Auf dem rund 11.000 Quadratmeter großen Grundstück, auf dem zur Zeit der Gebäudekomplex der ehemaligen Gewerbefachschule abgebrochen wird, entsteht auch das größte innerstädtische Porsche-Zentrum der Welt mit rund 12.200 Quadratmetern Nutzfläche. Die Fertigstellung ist für Oktober 2017 geplant. Die Architektur für die Niederlassung des Stuttgarter Autobauers ist an allen Standorten dieser Welt identisch und unabhängig von dem jetzt entschiedenen städtebaulichen Wettbewerb.

Die Bauherren von der Maas & Raffay Immobilienentwicklungs- und Management GmbH haben nun die Wahl, welchem der beiden Siegerentwürfe sie den Zuschlag erteilen: „Die zeitlose Architektur hat uns bei beiden Entwürfen beeindruckt. Wir müssen nun sehen, welcher Entwurf sich hier besser umsetzen lässt“, sagte der geschäftsführende Gesellschafter Hans-W. Maas. Die Investoren Maas & Raffay, die das Grundstück von der Stadt erworben haben, investieren rund 65 Millionen Euro in den Bau des Porsche-Zentrums und des Bürohochhauses. Wenn sich die Bauherren für einen der Entwürfe entschieden haben, soll dieser auch bei der öffentlichen Plandiskussion zum „vorhabenbezogenen Bebauungsplan Hohenfelde 10“ vorgestellt werden.

Für Oberbaudirektor Jörn Walter steht fest: „Das Dreiecksgrundstück liegt, historisch gesehen, an einem wichtigen Stadteingang und hat auch heute noch eine besondere städtebauliche Bedeutung an der Schnittstelle von innerer und äußerer Stadt.“

Nord-Bezirksamtsleiter Harald Rösler (SPD) hat „die Erwartung, dass der südliche Eingang des Bezirks Hamburg-Nord städtebaulich einen sehr modernen und einprägsamen neuen Auftritt erhält.“